Die Kieferorthopädie ist ein Teilbereich der Zahnmedizin. Sie umfasst die Diagnose und Behandlung von Fehlstellungen der Zähne oder Kiefer. Dabei geht es allerdings nicht in erster Linie um ästhetische Korrekturen, sondern darum, dass das Gebiss voll funktionstüchtig wird, ist oder bleibt, die Zahnreihen also optimal zusammenpassen.
Wer Kieferorthopädie demnach mit einem Schönheitseingriff gleichsetzt, greift zu kurz. Viel zu kurz. Die Kieferorthopädie hat vielmehr die Aufgabe, für eine optimale Funktion von Kiefer und Zähnen zu sorgen, für eine optimale Kaufunktion. Die ist gegeben, wenn alle Zähne gerade und dort stehen, wo sie hingehören, wenn sie perfekt aufeinander beißen und die Rundung des Zahnbogens passt.
Dass ein solcher Biss dann auch noch schön aussieht, ist eine – durchaus gewünschte – Nebenwirkung der Kieferorthopädie. Sie sorgt also für den optimalen Biss und ein schönes Lächeln gleichermaßen.
Zwar können in Italien alle Zahnärzte Behandlungen mit Spangen durchführen, am besten wendet man sich aber an einen Fachzahnarzt für Kieferorthopädie. Er muss nach Abschluss seines Studiums der Zahnmedizin eine zusätzliche dreijährige Vollzeitausbildung absolvieren, in der er sich ausschließlich mit kieferorthopädischen Fällen beschäftigt. Und danach gilt es, sich stetig mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen vertraut und sich ein Bild vom Entwicklungsstand der Technik zu machen.